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New Work – Geht auch bei Euch! Arbeitswelten neu denken – mit dem, was du hast.

  • Miriam Uhl
  • vor 6 Tagen
  • 3 Min. Lesezeit

Warum New Work immer noch wichtig ist

„New Work“ – ein Buzzword, dass viele nicht mehr hören können. Und trotzdem ist es aktueller denn je. Warum? Weil die Herausforderungen real sind: Der demografische Wandel verändert die Arbeitskräftebasis, die Geschwindigkeit der Märkte nimmt zu, neue Technologien revolutionieren Prozesse, und der Kampf um Talente ist in vollem Gange.

Für Unternehmen bedeutet das: Wer nicht aktiv bleibt, verliert an Relevanz – als Arbeitgeber, als Dienstleister und als Innovationsmotor. Doch viele Unternehmen – besonders im Mittelstand – glauben, dass New Work nur in hippen Großraumbüros oder bei Tech-Konzernen möglich ist.


Häufig hören wir:

  • „Wir sind ja nicht bei Google.“

  • „Unsere Räume geben das nicht her.“

  • „Unsere Leute machen da nicht mit.“

  • „Das können wir uns gar nicht leisten.“


Doch die Frage ist: Kannst Du es Dir leisten es nicht zu tun?

New Work im klassischen Büro – das geht.


Die gute Nachricht: Moderne Arbeitswelten lassen sich auch im klassischen Umfeld gestalten. Mit euren Räumen. Mit euren Menschen. Und mit dem, was schon da ist – clever geplant und nachhaltig gedacht.

Es braucht keine radikale Transformation oder teuren Komplettumbau. Aber es braucht Mut, Wille und kleine, gezielte Veränderungen.


Beispiel 1: Keine Angst vorm Zellenbüro

Etwa die Hälfte aller Büros in Deutschland sind heute noch Einzel- oder Zellenbürostrukturen. Davon betroffen sind besonders kleine und mittlere Unternehmen mit festen Mietverträgen, bei denen bauliche Veränderungen erschwert machbar sind. Dies ist auch gar nicht zwingend nötig. Desksharing kann ein erster Schritt sein, um Raumressourcen effizienter zu nutzen – auch in Zellenbürostrukturen.

Büroformen in Deutschland

Trotz aller Trends: DAs klassische Zellenbüro dominiert weiterhin. Aber es kann klug weiterentwickelt werden!

„Beim reinen Desksharing ging es nie vorrangig um Austausch- das New-Work-Märchen muss man niemandem erzählen. Aber es gibt Fläche für andere und neue Zusammenarbeitsformen frei. Damit muss die bestehende Fläche nicht vergrößert werden.“ Miriam von den raum rebellen

Aktuelle Studien (z. B. Fraunhofer IAO, 2023) zeigen: Die durchschnittliche Anwesenheit im Büro liegt bei ca. 60 %. Ein Arbeitsplatz bleibt also 40 % der Zeit ungenutzt. Unternehmen, die trotzdem an festen Schreibtischen festhalten, verschwenden wertvolle Fläche – sowohl ökonomisch als auch ökologisch.


Zellenbüros lassen sich mit wenig Aufwand transformieren:

  • Nicht fest zugeordnete Räume können als Fokusräume genutzt werden

  • Kommunikationszonen entstehen durch Umbau einzelner Büros oder Flurzonen

  • Mobile Möbel und Trennelemente unterstützen die flexible Nutzung

  • Gemeinsame Flächen entstehen für Workshops, Projektarbeit oder Austausch


"Ergänzt durch durchdachte Lösungen für (immer noch) benötigten Team-Stauraum, Leit- und Buchungssyteme, zentralen und „gesharten“ Service-Angeboten wie Bürotechnik, Material, Post, etc. wird ein Schuh draus." Karla von den raum rebellen

Beispiel 2: Mehr aus Toträumen machen – die Kantine als Raumergänzung


Viele Unternehmen haben Flächen, die nur stundenweise genutzt werden – und danach leer stehen. Ein Klassiker: die Kantine. In einem typischen 10-Stunden-Bürotag ist sie vielleicht 3 Stunden aktiv, danach geschlossen. Das ist verschenkter Raum.

In einem unserer Projekte haben wir mit gezielter Planung, nachhaltiger Möblierung und kluger Zonierung aus einer klassischen Kantine einen multifunktionalen Raum für New Work geschaffen:

  • Café Zone für informellen Austausch

  • Workshopbereiche für Trainings und Co-Creation

  • Flexible Bestuhlung und Akustikelemente für Schulungen und Events

  • Nachhaltige Möbel und Materialien mit geringem CO₂-Fußabdruck



Kantinennutzung vor Umgestaltung
Nutzung vor Umgestaltung
Kantinennutzung nach Umgestaltung
Nutzung nach Umgestaltung - Beispieltag


Dieser Raum ist nun den ganzen Tag nutzbar – und entlastet andere Flächen. Gleichzeitig wird er zum neuen Treffpunkt für Austausch und stärkt die Unternehmenskultur.


Das entscheidende Element: Die Führung muss mitziehen und Mitarbeiter eingebunden werden


So klug Räume und Möbel auch geplant sein mögen – sie sind nur Werkzeuge. Entscheidend ist, wie sie genutzt werden. Und dafür braucht es das richtige Mindset. Besonders bei der Führung.

Mitarbeitende lassen sich oft schnell begeistern, wenn sie erkennen, welchen persönlichen Mehrwert neue Arbeitsweisen bringen. Aber eine abfällige Bemerkung zur falschen Zeit kann jede Veränderung sofort zum Scheitern bringen: „Na, Herr Müller vom Marketing, wieder lieber in der Kaffee-Ecke als am Schreibtisch?“ Dabei war es vielleicht genau dort, wo im Gespräch mit Frau Meier aus der HR eine Idee für eine neue Recruiting Kampagne entstand.


New Work braucht eine neue Haltung – gerade bei Führungskräften. Und dafür lohnt sich eine professionelle Begleitung im Change-Prozess.

Laut der Prosci-Studie 2022 sind Projekte mit Change-Begleitung:

  • bis zu 6-mal erfolgreicher

  • wirtschaftlich nachhaltiger

  • und verursachen deutlich geringere Folgekosten

Davon kann auch unser Partner Alexander Joedecke von Joedecke Consulting ein Lied singen.



Fazit:


New Work ist keine Frage der Fläche – sondern der Haltung.

Moderne Arbeitswelten sind auch in klassischen Strukturen möglich – ohne Millionenbudget, ohne „Wir brauchen alles neu“ - Gedanken. Mit etwas Mut, der richtigen Planung, passenden Flächen und einem klaren Ziel. Und vor allem: Mit dem, was schon da ist.

Lust auf den ersten Schritt? Wir begleiten dich dabei.

Als raum rebellen setzen wir uns für die Realisierung moderner Arbeitswelten bei unseren Kunden und deren Mitarbeitende ein. Wir unterstützen unsere Kunden dabei, Strukturen und Zusammenhänge in Kontext zu setzen. Wir erstellen Ablauf-, Entwurfs-, Detail und Ausführungsplanungen und begleiten deren räumliche Umsetzung - sowohl planerisch als auch koordinativ vor Ort.


 
 
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